Wie heize ich richtig im Büro

Es ist Winter. Draußen ist es knackig kalt und in den Büros laufen die Heizungen auf vollen Touren. Neben dem Wohlbefinden der Beschäftigten sollten beim Heizen auch Gesundheits- und Umweltaspekte Berücksichtigung finden.

Heizen verbraucht Energie, kostet Geld und verursacht große Mengen an klimaschädlichem Kohlendioxid. Allerdings dürfte ein nicht geheiztes Büro im Winter dazu führen, dass die Beschäftigten entweder krank sind oder die Arbeit verweigern. Es stellt sich also die Frage, wie man „richtig“ heizt.

Laut einer Studie beträgt die ideale Raumtemperatur im Büro 20 bis 22 Grad. Da bereits wenige Grad Temperaturunterschied auch im Energieverbrauch einiges ausmachen, lohnt es sich, nachts oder in der arbeitsfreien Zeit die Heizung herunterzudrehen. Die Temperatur in den Arbeitsräumen kann nachts um 4 bis 5 Grad Celsius gesenkt werden. Mehr sollte es allerdings nicht sein, denn sonst verbraucht das Wiederaufheizen der Räume zu viel Energie. Wenn es Rollläden oder Vorhänge gibt, sollten diese über Nacht geschlossen werden, um die Kälte draußen zu lassen.

Neben der Temperatur müssen für ein gutes Raumklima aber auch der Feuchtigkeitsgehalt und die Frische der Raumluft stimmen. Hierfür eignet sich Stoßlüften von etwa 5 Minuten mehrmals am Tag am besten. So wird die Luft wieder frisch, ohne dass auf Dauer zu viel Heizenergie verloren geht.

Wird die Raumtemperatur über eine Klimaanlage geregelt, sollte man darauf achten, dass bei der Anlage die Luftbefeuchtung optimal eingestellt ist. Die Luftfeuchtigkeit im Raum sollte 40 bis 50 Prozent betragen. Für etwas natürliche Feuchtigkeit können Pflanzen sorgen. Zusätzlich kann man trockene Heizungsluft mit künstlicher Luftbefeuchtung verbessern.

Spätestens wenn innen an den Fensterscheiben das Kondenswasser herunterläuft, ist es höchste Zeit zum Lüften. Denn dann ist der Raum zu feucht und Schimmelpilze und Bakterien können wachsen. Die Folge können allergische Reaktionen oder Reizerscheinungen in den Atemwegen sein.

 

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