Finanztipps für den Start ins Berufsleben

Endlich eigenes Geld verdienen! Nach der Schule beginnen viele junge Leute im August oder September ihre Ausbildung. Hier stellen sich viele Fragen, auch finanziell. Manche Auszubildenden müssen mit 600 Euro auskommen. Das kann schon mal eng werden. Hier einige Tipps, die gut für den Geldbeutel sind.

Auch wenn man nicht mit 600 Euro Ausbildungsentgelt eine eigene Wohnung, vielleicht sogar noch ein Auto und den eigenen Unterhalt bezahlen muss, sollte man trotzdem jede Möglichkeit zum Sparen nutzen.

1. Einsteiger-Konto

Eröffnen Sie bei der Bank nicht unbedingt ein sogenanntes „Einsteiger-Konto“. Diese sind in der Regel nur während der Ausbildung kostenlos, danach müssen Gebühren gezahlt werden. Erkundigen Sie sich nach einem Girokonto, das dauerhaft kostenlos bleibt.

2. Haftpflichtversicherung

Auszubildende, die ihre erste Ausbildung machen, benötigen zunächst keine eigene Haftpflichtversicherung. Kinder sind bis zum Ende ihrer ersten Berufsausbildung im Vertrag der Eltern versichert.

3. Krankenversicherung

Mit Beginn der Ausbildung muss man sich selber krankenversichern. Häufig wird hier ohne Nachfragen die Krankenversicherung der Eltern übernommen. Gerade hier wäre es aber sinnvoller, sich eine preiswertere Krankenkasse zu suchen. Die Leistungen sind recht ähnlich. Genauere Informationen kann man über verschiedene Online-Portale bekommen.

4. Ermäßigungen

Egal ob im Kino, beim Museumsbesuch oder im Schwimmbad: Mit einem Azubi-Ausweis muss man meistens wesentlich weniger zahlen. Also ruhig an der Kasse nachfragen. Häufig reicht auch ein formloses Schreiben vom Arbeitgeber. Auch im Nahverkehr gibt es vergünstigte Abos.

5. Handy

Prüfen Sie Ihren Handytarif. Eine Allnet-Flat und ordentlich Surfvolumen bekommt man häufig schon für 10 Euro im Monat. Das bekommt man auch mit besonderen Rabatten für junge Leute meistens nicht hin.

6. Wohnung

Wer eine eigene Wohnung hat, sollte sich um günstige Verträge für Strom und Gas kümmern, anstatt sich im Grundversorgungstarif abziehen zu lassen. Auch hier helfen einem Online-Vergleichsportale.

Falls Sie Unterstützung brauchen für die erste eigene Wohnung, sollten Sie sich nach der Berufsausbildungsbeihilfe der Agentur für Arbeit erkundigen.

Wenn Sie so richtig gut haushalten und am Ende des Monats noch Geld übrig bleibt, sollte sich auch noch die nachfolgenden Tipps ansehen.

Denn so verstaubt es klingen mag: Es lohnt sich, von Anfang an was zur Seite zu legen.

1. Riester-Rente

Es scheint zwar zu Ausbildungsbeginn nicht gerade das Hauptthema zu sein. Doch man sollte sich schon jetzt Gedanken über die eigene Rente machen. Und gerade in den ersten Berufsjahren schlägt die staatliche Riester-Förderung besonders stark zu Buche. Hier lassen sich bis zu 175 Euro im Jahr an Fördergeldern mitnehmen.

2. Betriebliche Altersvorsorge

Wenn der Arbeitgeber eine betriebliche Altersvorsorge anbietet, sollte man sich auch hierüber Gedanken machen. Häufig lohnt sich das.

3. Vermögenswirksame Leistungen

Viele Ausbildungsverträge enthalten den Anspruch auf eine Extrazulage zum Sparen. Wenn Sie diese in einen Vertrag über sogenannte vermögenswirksame Leistungen (VL) anlegen, können Sie zusätzlich noch Geld vom Staat einstreichen – bis zu 123 Euro jährlich. Und junge Leute zwischen 16 und 25 Jahren, die jährlich 512 Euro in einen Bausparvertrag einzahlen, bekommen eine jährliche Förderung von 45 Euro vom Staat oben drauf.

Bausparvertrag und Riester-Rente – für viele hört sich das nicht wirklich erstrebenswert an. Doch sehen Sie sich mal mit offenen Augen um: Die Altersarmut steigt. Viele ältere Menschen bereuen, nicht rechtzeitig etwas auf die Seite gelegt zu haben.

Quelle: Finanztip

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